Dienstag, 16. Juli 2013

[Rezension] Die Insel des Mondes- von Beatrix Mannel






Spannend, atmosphärisch und gefangennehmend - bis zur letzten Seite!

Paula ist eine junge und schöne Frau und möchte ihrer Vergangenheit entfliehen. Nach dem, was ihr zugestossen ist, ist dies auch vollkommen verständlich, doch muss das gleich der madagassische Dschungel sein?! Keiner kann es verstehen, was eine Frau mit einer derartigen Geschichte zwischen Lianen, Spinnen und wilden Tieren sucht, doch Paula hat ein ganz festes Ziel vor Augen... .
Gesegnet mit einem wahrhaftig unglaublichen Geruchssinn möchte Paula dem berüchtigten Geheimnis ihrer Großmutter Mathilde auf die Schliche kommen, die eine Vanilleplantage besaß. Munitiös wird der Leser in die Geschichte der jungen Frau und ihrer Familie mitgenommen und fühlt sich wahrhaftig mittendrin. Auch die Reisebegleiter von Paula, Neuville, der Arzt, der gemeinsam mit seinem Begleiter Lazlo seltene Pflanzen entdecken und sammeln möchte sowie Morten, einen sehr gläubigen Christ sowie die Einheimische Noria, scheinen zuerst alle sympathisch. Doch nach und nach wird klar, dass es ein schwarzes Schaf in der Gruppe gibt, der sich sehr für Paulas Vorhaben interessiert... zu sehr... es scheint sogar so, dass er viel mehr über sie weiß, als es ihr lieb ist... .
Umrahmt von einer spannenden und sehr interessanten Handlung bekommt der Leser interessantes und anschauliches Wissen über den Dschungel, die Tiere, die madagassischen Bräuche und ihre Geschichte sowie über verschiedene Düfte und Essenzen geboten. Jedes Kapitel wird z.b. mit einer Pflanze eingeleitet und es wird erklärt wie sie duftet und wie man sie für die Parfümindustrie nutzt. Beatrix Mannel ist definitiv sehr talentiert auf dem Gebiet der symbolhaften und bildlichen Beschreibung, denn neben den Augen werden hier alle Sinne angesprochen... .

Ich vergebe für diesen Roman fünf von fünf Sternen.

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