Sonntag, 29. September 2013

[Rezension] Wo die Liebe tötet - von Jennifer Shaw Wolf






Und wieder einmal hielt ich einen Jugendthriller in meinen Händen, welcher, bestückt mit einem interessanten Klappentext, mich gewohnt zweifeln liess, ob es wirklich ein Thriller sein wird. Also fing ich an zu lesen... und konnte nicht mehr aufhören.

Allie ist mit Trip, dem Traumtyp aller Highschool Mädchen, zusammen und wird von ihm förmlich auf Händen getragen. Den teuersten Schmuck, die schönsten Kleider... all das schenkt Trip seiner Traumfrau. Zu schnell ist man neidisch, jedoch wissen die wenigsten, welchen Preis die schönen Dinge in Wahrheit haben... .
Und nichts ist so wie es war... nach dem geheimnisvollen Unfall an der Klippe in der Nacht des Sommerballs. Allie überlebt, trägt jedoch nun für immer die schweren Narben des Unfalls an sich. Doch die wahren Narben trägt ihr Herz, denn sie kann sich an fast nichts aus dieser Nacht erinnern, lediglich die Alpträume, die das Mädchen ständig heimsuchen, lassen immer mal ein paar kleine Dinge erahnen. Eine Flucht vor etwas Gefährlichem. Tödlichen... und in der Ferne der weiße Fleck, den Allie als ihre Rettung, als ihr Ende vom schwarzen Tunnel ansieht. Wer oder was ist das? Ihre Erinnerungen mischen eine Geschichte voller Romanzen, Mystery und thrillerhafter Elemente. Was hat es mit diesem Trip und vor allem dem Unfall auf sich? War es wirklich ein Unfall? Und woher taucht auf einmal Blake,Allies Sandkastenfreund und ihre erste Liebe, auf? Und wie steht es mit Andrew, ihrem behinderten Zwillingsbruder, der Trip stets gehasst hat?! Fragen über Fragen, die sich wunderbar in der Geschichte entfalten und munitiös und spannend nach und nach von der Autorin gelöst werden.

Fazit: Ein tolles Debut und absoluter Pageturner. Ich will mehr von Jennifer Shaw Wolf!

Ich vergebe für dieses Jugendbuch fünf von fünf Sternen.

Donnerstag, 19. September 2013

[Rezension] Rückkehr nach Somerton Court - von Leila Rasheed






Durch eine Leserunde bin ich erst auf dieses Buch aufmerksam geworden, da es mit meiner Lieblingsserie "Downton Abbey" verglichen worden ist... das hieß für mich sofort... ich muss es lesen!!!

In diesem Roman lernt man die alteingesessene Familie Averley kennen, die im Besitz eines der schönsten Anwesen Englands ist... Somerton Court. Mit seinen unzähligen Räumen, Geschichten und Einwohnern überzeugt es den Leser schon am Anfang und offenbart, dass diese Geschichte alles andere als langweilig verlaufen würde.
Lady Ada, Tochter des Lord Westlake, ist keine gewöhnliche Frau. Kleidchen und Hütchen sind gar nicht so ihrs... stattdessen träumt sie davon, irgendwann einmal in Oxford studieren zu können, wofür sie sich, durch fleißige Lektüre und unbändigen Wissensdurst, bereits einiges an Kenntnissen angeeignet hat. Auch ihr Interesse für Politik ist ungewöhnlich. Doch genau das bringt sie in eine der verwerflichsten... und schönsten Situationen ihres Lebens... sie lernt den Inder Ravi kennen. Doch es ist bereits am Anfang klar, dass diese Verbindung keine Zukunft hat... oder?
Neben dem "skandalösen" Verhalten von Lady Ada gibt es noch viel mehr interessante Verwicklungen... ein Kammermädchen, welches dem Lord Westlake zu viel zu bedeuten scheint, ein Adeliger, der auffällig oft mit seinen Dienern verschwindet und viele feine Herren, die sich Ada zu oft nähern. Das und noch viel mehr erwartet den Leser, wenn er in die Welt von Somerton Court eintaucht. Die leichte und doch authentische Sprache fördert den (sowieso schon dahineilenden) Lesefluss und man leidet und freut sich mit den Figuren und fühlt sie wie mittendrin zwischen gewaltigen Tafeln und rauschender Dienerschaft... .

Mein Fazit: Unbedingt lesen! Und ich kann es kaum noch bis zur Forsetzung erwarten!