Freitag, 14. März 2014

[Rezension] Der verbotene Fluss - von Susanne Goga



Spannend, gruselig, wunderbar und einfühlsam geschrieben - ein Muss für alle Fans des viktorianischen Englands!

Selten habe ich eine so gute Geschichte gelesen. Die Hauptprotagonistin Charlotte Pauly ist durch einen gesellschaftlichen Skandal gezwungen, ihre Heimatstadt Berlin zu verlassen. Da sie hervorragende Referenzen hat, findet sie auch bald Anstellung als Gouvernante auf Chalk Hill, einem herrschaftlichen und etwas abgelegenem Anwesen. Charlotte ist zwar von ihrer Heimat stets Trubel gewohnt, freundet sich aber bald mit der malerischen Landschaft der Umgebung an. Bis auf ihren Arbeitgeber, Sir Andrew Clayworth, der genauso kalt wie wortkarg ist, wird Miss Pauly fast herzlich empfangen. Doch ein Schatten ruht über dem Anwesen, seit Lady Ellen Clayworth, sich vor ca. einem Jahr in einem nahe liegenden Fluss das Leben genommen hat. Der Selbstmord scheint in der Familie "tot"geschwiegen werden zu wollen, und umso schwerer leidet die Tocher der Herrschaft, Emily, darunter. Da Charlotte sich nun ihrer als Gouvernante annehmen muss und will, beschließt die junge Frau bald Nachforschungen über das belastende Ereignis anzustellen und stößt dabei sehr schnell an ihre Grenzen. Doch diese müssen sehr bald überwunden werden, da die kleine Emily nachts von Alpträumen geplagt wird, in denen ihre Mutter sie besucht. Als bald unerklärliche Dinge passieren, zweifelt man sehr schnell, ob Lady Ellen wirklich nur in Emilys Träumen existiert... .

Ich habe dieses Buch verschlungen. Die Charaktere sind alle auf ihre Art und Weise liebenswürdig, vor allem natürlich die zurückhaltende und doch über alle Maßen neugierige Charlotte. Aber auch Emily schließt der Leser sehr schnell ins Herz... und fiebert bis zum Schluss des Buches mit. Das Ende war ziemlich offen... und so hofft mein Leserherz, dass Susanne Goga da vielleicht noch eine Fortsetzung schreiben mag. :-)

Ich vergebe für diesen Roman fünf von fünf Sternen.

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